Click here for English text. In unserer dreiteiligen Reihe klären wir alle Fragen zum Thema Elektroauto. In Teil 1 haben wir über die Anschaffungskosten sowie Förderungsmöglichkeiten berichtet und darüber welche E-Modelle 2021 auf dem Markt kommen werden. Außerdem haben wir aufgezeigt, welche Entscheidungskriterien zum passenden E-Auto führen.
In unserem zweiten Teil berichten wir über die Reichweite und die vielfältigen Auflademöglichkeiten für einen Stromer.
1. Welches E-Auto ist das richtige für mich?
2. Welche Förderung gibt es aktuell und wie kann sie beantragt werden?
- Rechenmodell neues E-Auto
- Rechenmodell gebrauchtes E-Auto
- Steuervorteile für Elektroautos
3. Welche Autos bis 40.000 € sind 2021 auf dem Markt
- Welche E-Autos haben einen Allradantrieb?
Teil 2:
4. Wie ist hoch ist die Reichweite eines E-Autos?
- Wie hoch ist die tatsächliche Reichweite?
- Wie verändert sich die Reichweite?
- Tricks zum Ausweiten der Reichweite
5. Wie funktioniert das mit dem Aufladen?
- Gibt es genug Ladestationen? Wie sieht die Planung und Infrastruktur in Deutschland aus?
- Wie lange dauert es, ein E-Auto aufzuladen?
- Wie viel kostet das Aufladen?
- Sollte ein E-Auto an einer normalen Steckdose aufgeladen werden?
- Kann ein E-Auto an einer CEE-Steckdose (Starkstrom) aufgeladen werden?
- Was ist eine Wallbox?
- Welche Wallbox für welches Auto?
- Welche Kosten entstehen und welche Förderung gibt es für eine Wallbox?
- Worauf sollte bei der Anschaffung einer Wallbox geachtet werden?
- Kann ich als Mieter und Wohnungseigentümer eine Wallbox einbauen lassen?
Teil 3:
6. Lohnt sich der Umstieg auf ein Elektroauto?
7. Unterstütze ich die Umwelt wirklich, wenn ich von einem Verbrenner auf ein batteriebetriebenes Auto wechsle?
- Können alte Akkus aus E-Autos recycelt werden?
8. Worauf sollte ich bei der Anschaffung eines E-Autos achten?
Angesichts vieler verschiedener Aussagen rund um Elektrofahrzeuge ist es wichtig, dass Autofahrer die vollständigen Fakten kennen, bevor sie den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug ausschließen.

4. Wie hoch ist die Reichweite eines E-Autos?
Durch die verbesserte Batterietechnik sind inzwischen reale Reichweiten von mehr als 300 km und mehr möglich, diese Reichweite entscheidet sich nur gering von Autos mit Verbrennungsmotor.
Wie hoch ist die tatsächliche Reichweite?
Viele Endverbraucher kennen das Problem bereits von den konventionell angetriebenen Autos – die Angaben zum Kraftstoffverbrauch der Hersteller liegen in der Realität meistens höher.
Deshalb ist nachvollziehbar, dass auch bei den E-Autos hinterfragt wird, wie die Herstellerangabe WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) mit der tatsächliche Reichweite übereinstimmt.
Wie verändert sich die Reichweite?
Gerade bei den Stromern führt die Nutzung von Heizung und Klimaanlage zu veränderten Reichweiten.
Eine Studie der American Automobile Association (AAA) kam zu dem Ergebnis, dass während der warmen Jahreszeit im Schnitt 17 Prozent Reichweite verloren gehen und in den kalten Monaten sogar 41 Prozent. Sind sie ausgeschaltet, wirkt sich das enorm auf die Batteriekapazität aus: Statt 41 verlieren die E-Autos im Winter im Schnitt nur noch zwölf Prozent an Reichweite, im Sommer sind es lediglich vier anstelle von 17 Prozent.
Tricks zum Ausweiten der Reichweite
Mit einer vorausschauenden Fahrweise und den folgenden Tricks lässt sich die Reichweite erhöhen und macht auch in Hinsicht auf den Umweltschutz Sinn:
Geschwindigkeit: Eine höhere Geschwindigkeit verbraucht mehr Leistung und erfordert öfters Aufladen, während eine defensive Fahrweise die Reichweite erhöht. In diesem Punkt unterscheidet sich ein Elektroauto in seinem Verhalten nicht von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Temperaturschwankungen: Heizung und Klimaanlage möglichst sparsam benutzen: Im Gegensatz zu einem Verbrennungsmotor erzeugt ein Elektromotor kaum Abwärme. Das ist an sich ein Vorteil und ein Grund für den wesentlich höheren Wirkungsgrad des Elektromotors. Es bedeutet aber auch, dass eine Heizleistung direkt aus dem Akku bezogen werden muss. Der Verbrauch dafür ist keineswegs vernachlässigbar und hat entsprechende Auswirkungen auf die Reichweite. Der gleiche Effekt stellt sich in der warmen Jahreszeit ein, wenn Sie eine Klimaanlage benutzen. Es empfiehlt sich, die Heizung und die Klimaanlage dann einzuschalten, wenn das Auto an einer Ladestation angeschlossen ist. Die Leistung wird dann direkt aus dem Stromnetz bezogen und belastet den Akku nicht. Auf diese Weise können Sie Ihren Wagen für die Weiterfahrt angenehm temperieren.
Mit dem Motor bremsen: Dieser Rat gilt auch für Verbrennungsmotoren, in deren Fall allerdings nur aus Gründen der Verkehrssicherheit. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren kann ein Elektromotor auch als Generator eingesetzt werden. Dieser Vorgang wird beim Betrieb eines Elektroautos mit dem Begriff „Rekuperation“ oder Wiedergewinnung bezeichnet. Wenn das Elektroauto sich bewegt und der Motor ohne Stromzufuhr mit den Rädern verbunden bleibt, wird auf diese Weise ein Teil der Bewegungsenergie wieder in Strom umgewandelt und damit der Akku aufgeladen. Je mehr Sie mit dem Motor bremsen, umso größer wird also die Reichweite Ihres Elektroautos.
Richtiger Ladezyklus: Für eine hohe Reichweite muss der Akku des Elektroautos möglichst leistungsfähig bleiben. An sich fällt die Speicherkapazität des Akkus mit Gebrauch langsam ab. Diesen Abfall können Sie wesentlich verlangsamen, wenn Sie den Akku nicht ganz aufladen, aber auch nicht ganz entleeren. Am besten bewegt sich die Ladung im Akku zwischen 10 und 90 Prozent der Kapazität.
Reifendruck: Ein optimaler Reifendruck erzeugt einen geringen Rollwiderstand und trägt damit zu einem niedrigen Verbrauch bei.
Es gibt bereits technische Lösungen, wie die von BAREWAYS, die ein Tool entwickeln, das intelligente Daten wie den Batteriestand, die Straßenbeschaffenheit, das Wetter, das Gewicht des Autos, die Nutzung der Heizung und Klimaanlage, die Art zu fahren und den Reifendruck zusammenfassen, um die perfekte Route für das E-Auto mit evtl. nötigen Zwischenstopps an Ladesäulen zu berechnen. So kommen Fahrer von Elektroautos sicher und entspannt an ihr Ziel und erhalten während der gesamten Fahrt Feedback zu der Route und dem Stand der Batterie. Es werden rechtzeitig passende Ladesäulen in der Umgebung zum Aufladen angezeigt, falls die aktuelle Ladung für die Route nicht ausreichen sollte.

5. Wie funktioniert das mit dem Aufladen?
Zum Aufladen des Elektroautos wird ein spezielles Ladekabel (In-Kabel-Kontrollbox/ICCB) mit einer Steuer- und Schutzeinrichtung, das bei den meisten E-Autos zum Lieferumfang gehört benötigt.
Es gibt zwei Stromarten und verschiedene Ladekabel, um ein E-Auto zu laden:
- AC steht für Alternating Current und ist die Art von Strom, die im eigenen Haus oder in Städten zur Verfügung steht. Es handelt sich um Wechselstrom mit Ladegeschwindigkeiten von 3, 7, 11, 22 oder 43,6 kW. Wer sein Elektroauto an einer AC-Ladesäule lädt, praktiziert eine Normalladung.
- Das DC-Laden: DC steht für Direct Current, was auch Gleichstrom heißt. Wer an einer DC-Ladesäule lädt, spart sich viel Zeit, denn hier findet eine Schnellladung statt. Meist findet man solche Ladestationen an Autobahnen, geringfügig auch schon in Innenstädten. Der Stromdurchsatz beträgt hier bis zu 150 kW.

Bild Bestchargers.eu
Mit Inkrafttreten der deutschen Ladesäulenverordnung am 17. März 2016 wurde das Combined Charging System (CCS) zum Standard für alle Ladesäulen im öffentlichen Raum in Europa gemacht. Im Vorfeld haben einige Automobilhersteller erklärt, dass sie künftig alle Modelle mit CSS produzieren werden. Das kombinierte Ladesystem gewährleistet sowohl das Laden an Normalladesäulen mit Wechselstrom(AC-Ladesäulen), als auch das Schnellladen mit Gleichstrom(DC-Ladesäulen). Damit können alle Anwendungsfälle abgedeckt werden. In Konkurrenz zu CCS stehen das von japanischen Herstellern favorisierte Ladesystem CHAdeMO und das chinesische System nach GB Standard 20234.
Gibt es genug Ladestationen? Wie sieht die Planung und Infrastruktur in Deutschland aus?
Laut den Zahlen der Bundesnetzagentur vom 1. Juni 2021, sind 37.705 Normalladepunkte und 6.395 Schnellladepunkte gemeldet worden, die öffentlich zugänglich und in Betrieb sind.
Der Verband der Automobilindustrie fordert in seinem 15 Punkte-Plan für den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland den Ladesäulen-Ausbau bis 2030 auf mehr als 1 Mio. Ladepunkte auszuweiten. Dafür müssen pro Woche mehr als 2.000 neue Ladepunkte errichtet werden. Auf öffentlichen Flächen werden pro Woche derzeit aber gerade nur etwa 300 gebaut. Es braucht ein bundesweites Highspeed-Programm mit konkreten Zielvorgaben für die Bundesländer und Kommunen, um den Rückstand aufzuholen. Gleiches ist für die EU insgesamt notwendig.
Die Aufgaben für den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Förderprogramme sind verteilt auf mehrere Bundesministerien, die Länder und Kommunen und die Europäische Union.
Für die Zukunft sind Ladestationen mit einer Leistung von bis zu 350 kW vorgesehen, damit wäre das Auto in nur wenigen Minuten aufgeladen. Lademöglichkeiten sind vor allem in Städten zu finden, denn dort sind sie aufgrund des höheren Aufkommens rentabler als in ländlichen Gegenden. Damit man sich die Wartezeit besser vertreiben kann, befinden sich die Stationen oft in der Nähe von Restaurants, Einkaufszentren, Cafés, Parkhäusern oder städtischen Einrichtungen.
Es gibt diverse Verzeichnisse, in denen Ladesäulen gefunden werden können:
Ladesäulenregister: Deutschland
Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur: Deutschland
IONITY: Europa
EnBW: Europa
ZAP MAP: UK
Wie lange dauert es, ein E-Auto aufzuladen?
Die Ladezeit eines E-Autos hängt in erster Linie von der Akkukapazität und der Ladeleistung ab. Ein größerer Akku braucht mehr Zeit, bis seine volle Kapazität wieder zur Verfügung steht. Dann kommt es aber auch darauf an, ob an eine Schnellladestation, einer Wallbox oder der Steckdose zu Hause geladen wird. Je nachdem variiert die Dauer des Ladevorgangs stark.
Hier ein Beispiel: Der Hyundai Kona Elektro ist mit einer 39,2 kWh Batterie und einer 64 kWh Batterie erhältlich. Die Ladedauer an einer Haushaltssteckdose beträgt für den kleineren Akku ca. 14 Stunden, für den größeren sogar ca. 23 Stunden.
Wird über eine Wallbox mit 11 kW geladen, ist der 39,2 kWh Akku in ca. 8 Stunden wieder fit, beim 64 kWh Akku sind es sogar nur ca. 6 Stunden. Über eine 100 kW-Schnellladestation sind beide Batterien in nur 54 Minuten wieder voll geladen.
Die Ladezeit kann grob selber mit der folgenden Formel berechnet werden:
Ladedauer = Akkukapazität (kWh) ÷ Ladeleistung (kWh)
Eine Tabelle der Ladezeiten der aktuellen Elektroautos kann hier eingesehen werden.
Wie viel kostet das Aufladen?
Der Preis für eine Kilowattstunde Strom liegt 2021 in Deutschland laut Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) durchschnittlich bei 31,89 Cent.
Im Durchschnitt kann mit 4 € Euro pro 100 Kilometer gerechnet werden. Eine Ladung kostet dagegen durchschnittlich 6-9 €.
Die Preise für das Aufladen der E-Autos an öffentlichen Ladestationen sind recht unterschiedlich. Häufig wird pro Ladung und Ladeleistung abgerechnet. Weist der Akku Ihres E-Autos eine hohe Reichweite auf und lässt er sich schnell aufladen, kommen Sie auf Dauer deutlich preiswerter weg, als mit einer kleinen Lithium-Batterie.
Zudem beginnen große Einkaufsketten damit, Ladestationen auf Ihren Kundenparkplätzen aufzubauen. Da diese dazu dienen Kunden anzulocken, kann mit diversen Sonderkonditionen gerechnet werden.
Inzwischen gibt es viele Anbieter von speziellen Autostromtarifen, die auf das Laden zu hause abgestimmt sind. Ein Vergleich lohnt sich!
Wenn der Verbrauch des Elektroautos bekannt ist, können die Autostrom-Kosten für 100 Kilometer leicht berechnet werden:
Kosten pro 100 km = Strompreis (€) x Verbrauch (kWh/100 km)
Beispiel: Der Nissan Leaf verbraucht ca. 15 kW auf 100 km: 31,89 € x 15 kW /100 = 4,78 €
Sollte ein E-Auto an einer normalen Steckdose aufgeladen werden?
Alle Elektroautos können mit Wechselstrom an einer normalen Haushaltssteckdose geladen werden. Dafür ist ein Ladekabel mit einer sogenannten In-Kabel-Kontrollbox (ICCB) erforderlich, das bei den meisten Fahrzeugen im Lieferumfang enthalten ist. Das Laden an einer Haushaltssteckdose dauert jedoch relativ lange, weil nur eine vergleichsweise geringe Leistung übertragen werden kann. Die benutzte Steckdose und ihre Anschlussleitung werden dabei über viele Stunden hoch belastet. Daher sollten vor einer Ladung die Steckdose und die Anschluss-Installation sorgfältig kontrolliert werden. Es wird empfohlen eine separate und extra abgesicherte Anschlussleitung im Haus ohne weitere Verbraucher zu nutzen. Vom Laden an unbekannten Installationen ist aus Sicherheitsgründen abzuraten.
Kann ein E-Auto an einer CEE-Steckdose (Starkstrom) aufgeladen werden?
CEE-Steckdosen werden auch als Industriesteckdosen, Starkstrom-, Kraftstrom- oder Drehstrom-Dosen bezeichnet. Mit CEE-Anschlüssen sind Ladeleistungen bis 22 kW Wechselstrom (AC) realisierbar. Sofern das zu ladende Elektroauto diese Ladeleistung verarbeiten kann, reduziert sich damit die Ladezeit je nach Akkugröße auf 1–3 Stunden. Zum Laden an diesen CEE-Steckdosen wird eine mobile Ladebox benötigt. Diese sorgt für die Kommunikation mit dem angeschlossenen Elektrofahrzeug und regelt die entsprechende Ladeleistung.
Mobile Ladeboxen sind von verschiedenen Herstellern erhältlich. Industriesteckdosen gibt es je nach Leistungsbereich in mehreren Varianten (rot oder blau, 32 A oder 16 A, drei- oder einphasig). Mit entsprechenden Adaptern kann eine mobile Ladebox an all diesen Varianten angeschlossen werden. Für den CEE-Anschluss wird zu einer separaten und extra per Fehlerstrom-Schutzschalter (FI/RCD) abgesicherten Zuleitung geraten. Die an der Ladebox eingestellte Ladeleistung darf die Anschlussleistung der genutzten CEE-Dose nicht überschreiten, sonst lösen die Sicherungen aus.
Was ist eine Wallbox?
Eine Wallbox ist eine spezielle Steckdose für die Wand, die den Akku des Elektroautos bis zu zehnmal schneller lädt als eine Haushaltssteckdose, statt statt 2,3 kW sind bis zu 22 kW möglich. Sie ist die sicherste und schnellste Möglichkeit einen Stromer zu hause zu laden, sie verfügt über einen FI-Schutzschalter und schützt vor Stromschlägen oder Überhitzung.
Wallboxen, gleich welchen Typs, werden an einer separat abgesicherten Zuleitung der Hausinstallation angeschlossen. Die Unterschiede für den Kunden bestehen in der Ladeleistung und dem Bedienkomfort der jeweiligen Wallbox. Der ADAC hat 18 frei im Handel erhältliche Wallboxen getestet.
Welche Wallbox für welches Auto?
Wallbox und das zu ladende Fahrzeug müssen zueinander passen. Das sollte bei der Auswahl einer Wallbox bedacht werden. Ganz entscheidend ist das im E-Auto integrierte Bordladegerät. Je nach Hersteller und Modell sind die Bordladegeräte entweder einphasig, zwei- oder sogar dreiphasig ausgelegt. Eine dreiphasige Wallbox bringt zwar keinen Vorteil, wenn das Auto aufgrund des Bordladegerätes nur einphasig Strom aufnehmen kann. Sie kostet aber nur geringfügig mehr und ist zukunftsfähig, sollte das nächste E-Auto mehrereStromphasen nutzen können.
Teilweise bieten E-Auto-Hersteller Bordladegeräte mit höheren Ladeleistungen gegen Aufpreis an. Diese Optionen sind im Sinne der flexibleren Nutzung und des besseren Wiederverkaufs-wertes genauso zu empfehlen, wie der Gleichstrom-Schnellladeanschluss, der auch nicht immer serienmäßig ist.
Welche Kosten entstehen und welche Förderung gibt es für eine Wallbox?
Inzwischen gibt es hunderte Anbieter von Ladestationen. Die Preisspannen von reichen von etwa 500 bis etwa 2000 € (ohne Installation). Es gibt zum Teil große Unterschiede, sogar bei Modellen auf gleichem Preisniveau. Die Vor- und Nachteile im Detail können nur durch spezielle Untersuchungen aufgedeckt werden. Der ADAC hat deshalb diverse Wallboxen getestet. Der Testsieger ist die Kostad TX-1000. Die Kostad ist allerdings inzwischen nicht mehr erhältlich. Sie basiert aber auf der “Terra AC-Wandladestation von ABB”, die weiterhin verfügbar ist. So sind laut ADAC die Testergebnisse auch wahrscheinlich auf diese Wallbox übertragbar. Aktuell ist sie für 1177 Euro plus zusätzlich ca. 800-1200 Euro Installationskosten erhältlich und hat laut Anbieter eine Lieferzeit von ca. 3-4 Wochen.
Ein guter Kompromiss – und daher die ADAC-Empfehlung – ist eine 11-kW-Wallbox. Sie kann sowohl einphasig, als auch zwei- und dreiphasig laden und reicht für eine Ladung über Nacht auch bei größeren Batterien in der Regel aus. Zumal der Akku ja so gut wie nie komplett leer gefahren wird.
Seit Herbst 2020 unterstützte der Bund Mieter, Eigenheimbesitzer und Vermieter finanziell beim Einbau privater Ladestationen.
Der Zuschuss 440 wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur finanziert und wurde am 15.07.2021 erneut mit 300 Millionen Euro aufgestockt.
Anträge können hier eingereicht werden.
Es ist sinnvoll die Informationen zu Förderungen regelmäßig zu beobachten und sich auch beim eigenen Bundesland über Förderungsmöglichkeiten zu erkundigen, denn diese ändern sich ständig.
Worauf sollte bei der Anschaffung einer Wallbox geachtet werden?
- Die Installation einer Wallbox darf nur von einer qualifizierten Elektrofachkraft durchgeführt werden.
- Fördermöglichkeiten müssen in der Regel vor Installation beantragt werden.
- Wallbox und das zu ladende Fahrzeug müssen zueinander passen.
- Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge sind beim Netzbetreiber grundsätzlich anzumelden und bei mehr als 11 kW genehmigungspflichtig.
- Ein durchdachtes Kabelmanagement (Aufwicklung) und Steckergarage erleichtern im Alltag den Umgang mit dem Ladekabel.
- Eine in der Wallbox integrierte DC-Fehlerstromerkennung reduziert die Kosten bei der Hausinstallation. Diese muss aber auch normgerecht funktionieren.
- Vor dem Kauf die Ausstattungswünsche an die Wallbox genau definieren. Diese sind stark abhängig vom häuslichen Umfeld (etwa Einbindung in Photovoltaik-Anlage, Steuermöglichkeiten, Energiezähler etc.).
Kann ich als Mieter und Wohnungseigentümer eine Wallbox einbauen lassen?
Mit dem Inkrafttreten des Wohnungseigentumsmodernisierungs-Gesetzes am 01.12.2020 haben Wohnungseigentümer und auch Mieter künftig einen Anspruch darauf, in der Tiefgarage oder auf dem Grundstück des Hauses eine Ladesäule zu installieren. Das Gesetz erleichtert es Wohnungseigentümern und Mietern generell, bauliche Veränderungen vorzunehmen.

Quellen:
- https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/emob_merkblatt_2020_1021.pdf?__blob=publicationFile&v=6
- https://ev-database.de/pkw/1319/Dacia-Spring-Electric
- https://efahrer.chip.de/elektroautos/skoda-enyaq-iv-80x-2021_20366
- https://www.energieloesung.de/magazin/was-beeinflusst-die-reichweite-eines-elektroautos/
- https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/emob_liste_foerderfaehige_fahrzeuge.html?nn=13683754
- https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/elektroauto-batterie-groesse/
- https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/tatsaechliche-reichweite-bei-e-autos/
- https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/mobilitaet/wie-stehts-mit-dem-e-auto?BannerID=0818013015001047&gclid=CjwKCAjwieuGBhAsEiwA1Ly_nTApfH6x_F9rejIWGbaHsP9jaD9xUg6cunt7vhKGGFLRjsnxpYuJNRoC7P8QAvD_BwE
- https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/batterien-elektroautos-recycling-101.html
- https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-akku-recycling/
- https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/foerderung-elektroautos/
- https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/elektromobilitaet/wallboxen/
- https://www.mobilityhouse.com/de_de/installationscheck-innerhalb-deutschlands.html
- https://www.mobilityhouse.com/de_de/abb-terra-6agc082153-wallbox.html
- https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/elektroauto-laden-welche-ladeoptionen-gibt-es-fuer-ihr-e-auto
- https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/wie-lange-laedt-ein-elektroauto-ladezeiten-aller-aktuellen-modelle#gref
- https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/elektroauto-laden-welche-ladeoptionen-gibt-es-fuer-ihr-e-auto
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/460234/umfrage/ladestationen-fuer-elektroautos-in-deutschland-monatlich/#:~:text=Rekordwert%20bei%20der%20Anzahl%20der,werden%20dabei%20Ladestationen%20aller%20Ladegeschwindigkeiten.
- https://www.vda.de/de/verband/ueber-den-verband/vda-plan-ausbau-elektromobilit-t.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Combined_Charging_System
- https://ladesaeulenregister.de/
- https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/E-Mobilitaet/start.html
- https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/E-Mobilitaet/Ladesaeulenkarte/start.html
- https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/neues-wohnungseigentumsrecht-1733600
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